Treats for Lunch, 06.05.21
- Dana Wedowski
- May 10, 2021
- 2 min read
Mood, wie die Kids sagen
Mir ist SO schlecht, weil ich zum Frühstück Ovomaltine-Creme gelöffelt habe und eigentlich gar nicht mehr frühstücke. Aufgrund des gar zu (nass-)kalten Wetters und zur Schonung meiner Gliedmaßen trage ich auf dem Weg zur Arbeit momentan flache Stiefel, da meine Overknees aber gestern nassgeregnet und schmutzig getrocknet sind, wurden es heute Cowboy-Boots. Die habe ich seit 2012 (oh Gott, fast zehn Jahre her), damals war ich mit meiner Familie im Urlaub in Texas und bestand auf authentisches Shopping. Wir hielten an einem Cavender’s Outlet abseits des Highway und ich suchte mir die Stiefel aus, die ich heute noch schön finde. Cavender’s ist eine der größten Marken für Westernkleidung, wie ich soeben herausfand, ein sehr amerikanisches Familienunternehmen. Wo ich gerade auf der Website bin, ich hätte eigentlich ganz gerne noch ein paar Booties mit Absatz…Damals trug ich sie nur mit Jeanskleid (das existiert ebenfalls noch, wahrscheinlich gehen die Knöpfe nicht mehr zu), heute habe ich ein schwarzes Schlauchkleid mit Spitzenoverlay und ein rotes, Cord-ähnliches Hemd aus den 90-ern an, momentan in der Taille geknotet. Fühle mich sehr wohl, sehe vermutlich aus wie White Trash aus den Rednecks.
Work Work Work
Habe mutig jedem, der mir gerade zuhört, ein paar Flöhe ins Ohr gesetzt, was professionelle Social Media Maßnahmen angeht. Vielleicht sollte ich eine Power Point Präsentation anfangen, falls mich später jemand darauf anspricht.
Food oder so
Plane, heute anständig zu kochen. Pasta mit Spinat und Ziegenkäse. Ich koche sehr ungerne, weshalb manche Menschen (mein Freund) verbreiten, ich könne es nicht gut. Um es gut zu können, tue ich es nicht oft und nicht liebevoll genug, aber ich bin durchaus in der Lage dazu, ein Rezept auszuführen. Schwierig wird es, wenn ich nach Gutdünken Zutaten zusammenmische. Mein Magen ist konstant von Gelüsten gelenkt, weshalb ich super damit klarkomme, eine Woche lang Nudelsuppe zu essen oder fünf Tage Sushi (wie hier ). In meiner Studienzeit, als ich erstmalig alleine lebte, „kochte“ ich fast täglich Glasnudeln mit Avocado, Kidneybohnen und Mozzarella (ich erhitzte also Wasser), monatelang. Die Kombination ist, wenn man meinen Geschmacksnerven Vertrauen schenkt, fabelhaft. Jeder, dem ich davon erzählte, starrt mich angeekelt an. Meinem Freund setze ich nur ein einziges Mal etwas Improvisiertes vor, was seine Meinung über meine Fähigkeiten durch eine Verkettung unglücklicher Umstände leider nicht änderte, sondern wenn möglich bestärkte: Pasta mit Weißwein und Artischocken. Mir rutschte der Wein aus und das Ganze war, zugegebenermaßen, ziemlich sauer und ziemlich flüssig. Egal, heute bin ich alleine, und ich werde Bandnudeln machen, Spinat mit Zwiebeln, Basilikum (und was ich sonst noch so im Beet finde) und Gewürzen anbraten und dann den Ziegenkäse dazu werfen. Ich finde, das klingt absolut gewöhnlich. Meine Hoffnung ist es, danach zu satt zu sein, um mehr Ovomaltine-Creme zu wollen.

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